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Die multidisziplinären Kollaborationen des in New York ansässigen Künstler:innenpaars Enzo Camacho (geb. 1985 in Manila, Philippinen) und Ami Lien (geb. 1987 in Dallas, USA) kreisen um Fragen von Macht, Eigentum und Besitz, die dem rassistischen kapitalistischen System zugrunde liegen. Ob eine kleine Gemeinbedarfsfläche in Downtown Manhattan oder die riesigen Zuckerrohrfelder der philippinischen Insel Negros – untersucht wird, wie sich hegemoniale Macht durch Landbesitz behauptet. Zugleich wird über Orte und Verantwortung von künstlerischer Arbeit innerhalb von Netzwerken des Widerstands reflektiert. Im Rahmen von Planetarische Bauern zeigen Camacho und Lien ihren jüngsten Film Langit Lupa (2023) sowie frühere und neu in Auftrag gegebene Arbeiten aus handgeschöpftem Papier und organischem Pflanzenmaterial. Langit Lupa, Ergebnis von Langzeitrecherchen zum System der Zuckerplantagen auf Negros, ist ein experimenteller Dokumentarfilm über das sogenannte Massaker von Escalante 1985, bei dem paramilitärische Regierungstruppen einen friedlichen Protest von Plantagenarbeiter:innen unter Beschuss nahmen.
Langit Lupa (Himmel Erde), Enzo Camacho & Ami Lien
Installation, 2021–2025
Papierarbeiten, Ein-Kanal-Video, xxx min