Planetarische Bauern
Künstlerische Interventionen
in der Zoologischen Sammlung
- Wolfgang Konrad (XX) & Clemens Stachel (XX)
- Jochen Lempert (XX)
- Kateryna Aliinyk (XX)
- Nina Fischer & Maroan el Sani (XX)
- Salka Tiziana (XX) & Julia Ábalos Reznak (XX)
- Lisa Liepelt (XX)
- Siegfried Bergmann (XX)
Was hat der Bauernkrieg mit unserer Gegenwart zu tun? Es sind vor allem die bis heute geltenden Fragen nach Zugang zu Energie, nach Besitz und Mitbestimmung. Ihr Zusammenspiel mündet in die Frage nach Gerechtigkeit. Der Regenbogen auf der Fahne der Aufständischen von 1525, der Thomas Müntzer und seinen Getreuen bei Bad Frankenhausen vor ihrer Ermordung als wohlwollendes Zeichen Gottes am Himmel erschien, ist 500 Jahre später immer noch das Symbol für Frieden und Hoffnung. Heute steht er ebenso für das Recht auf individuelle Freiheit.
Anlässlich des Gedenkens an den Deutschen Bauernkrieg rückt das Werkleitz Festival gegenwärtige Herausforderungen bäuerlicher Existenzen weltweit in den Fokus. Themen wie die fortschreitende Privatisierung von Land, die Zukunft der Ernährung und die ökologischen Folgen globalisierter Landwirtschaft stehen im Mittelpunkt.
Schwerpunkt des Festivals sind künstlerische Interventionen in der bedeutenden Zoologischen Sammlung des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Das Symposion des Festivals zu den Themen Klima, Wasser, Boden wird gemeinsam mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und dem KollektiV Landwende ausgerichtet. Aufführungsorte des Filmprogramms sind der historische Hörsaal im ZNS und das Zazie Kino.
Das Werkleitz Festival 2025 findet im Zusammenspiel mit der gleichnamigen Ausstellung Planetarische Bauern im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) statt.