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Moore – sie sind von Sagen und Geschichten umwoben, sie wurden gefürchtet und gemieden wie kaum eine andere Landschaft. Von den ehemals 550 Hektar Moorfläche in den fünf neuen Bundesländern existieren Anfang der 1990er-Jahre nur noch ein Prozent als lebende und wachsende Moore. Lediglich ein Fünftel davon sind nicht von übermäßigem Nährstoffeintrag betroffen: eine erschreckende Bilanz. In der Auftragsproduktion der DEFA Dok-Film GmbH, Ein Moor ohne Wasser stirbt, stellt Siegfried Bergmann verschiedene naturnahe Moortypen vor und erläutert u.a. im Gespräch mit dem Agrarwissenschaftler, Biologen und Naturschützer Prof. Michael Succow die Gefahren, denen die verbliebenen Moore ausgesetzt sind.
Leihgabe des Deutschen Rundfunkarchivs
DE 1991, 28 min
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Augen der Landschaft, Filmstill, Siegfried Bergmann, 1983
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Nach einer Ausbildung zum Gärtner und einem Studium der Biologie an der Universität Jena begann Siegfried Bergmann 1959 seine über drei Jahrzehnte andauernde Tätigkeit als Autor, Regisseur und Kameramann in der Biologiefilm-Abteilung der DEFA. Bergmann arbeitete eng mit seiner Frau Christine zusammen, die für viele der gemeinsamen Filme die Dramaturgie übernahm. Die Bergmanns waren bei der DEFA angestellt, häufig jedoch im Auftrag des DDR-Fernsehens unterwegs. Dies mag der Grund dafür sein, dass sie vergleichsweise kritische Filme zu den in der DDR lange tabuisierten Themen Ökologie und Umwelt realisieren konnten. Augen der Landschaft erklärt die Bedeutung der durch Vermüllung und Zuschüttung gefährdeten Sölle, die das Mikroklima von Äckern und Wiesen auf vielfältige Weise beeinflussen.
Leihgabe des Deutschen Rundfunkarchivs
DDR 1983, 23 min